Wie wird Laub aus einer Regenrinne entfernt?
Wie oft müssen die Dachrinnen gereinigt werden?
Die Reinigung der Dachrinnen gehört zu den Arbeiten, die Hausbesitzer verständlicherweise gern vor sich herschieben. Dabei ist es wichtig, dass die Rinnen frei und sauber sind. Festgesetzter Schmutz kann das Rinnenmaterial schädigen und sorgt damit für eine Beeinträchtigung der Lebensdauer. Kann das Wasser zudem nicht mehr kontrolliert abfließen, sucht es sich andere Wege. Es fließt dann oftmals an die Hauswand. Hier sorgt es nicht nur für weitere Verunreinigungen, sondern stellt auch eine enorme Belastung für die Fassade dar.
» Mehr InformationenDie Reinigung von Dachrinnen muss immer von Hand erfolgen. Es gibt hierfür bislang keine Geräte und Maschinen, die Ihnen diese Arbeit abnehmen. In der Regel reicht es aus, wenn Sie ein bis zweimal im Jahr die Dachrinne gründlich reinigen. Hierfür brauchen Sie natürlich das eine oder andere Hilfsmittel wie eine Leiter oder eine kleine Schaufel. Festsitzende Ablagerungen lassen sich in diesem Fall auch mit einer Bürste entfernen.
Hinweis: Bemerken Sie, dass Regenwasser nicht mehr richtig ablaufen kann, sollten Sie schnell reagieren und die Regenrinnen sowie die Abflüsse kontrollieren. Denken Sie daran, dass nicht nur Laub die Dachrinne verstopfen kann.
Vorbeugen statt reinigen: Diese Möglichkeiten gibt es
Viele Hausbesitzer möchten die Reinigung der Regenrinne am liebsten vollständig vermeiden. Angesichts des damit verbundenen Zeit- und Arbeitsaufwands ist das auch durchaus nachvollziehbar. Mittlerweile hat sich die Gartenbranche hier auch das eine oder andere Hilfsmittel einsetzen lassen. Die beliebteste Wahl sind hier die Laubschutzgitter. Laubschutzgitter werden auf der Dachrinne aufgebracht. Sie sorgen dafür, dass Laub nicht in die Regenrinne fallen kann. Dieses sammelt sich auf dem Gitter und kann von dort entweder vom Wind oder mit einem Besen sehr leicht entfernt werden.
» Mehr InformationenDie Laubschutzgitter bekommen Sie aus unterschiedlichen Materialien und in verschiedenen Ausführungsvarianten. Die gängige Wahl sind hier sicherlich die Ausführungen aus Kunststoff, die Sie besonders preiswert kaufen können. Der Vorteil der Kunststoff Laubschutzgitter liegt der einfachen Verwendung zu Grunde. So gibt es diese Gitter für die Regenrinne meist auf einer Rolle. Sie können zuhause ganz einfach passgenau zugeschnitten werden. Sie brauchen hierfür kein spezielles Werkzeug, was die Handhabung sehr komfortabel macht.
Meistens sind die Kunststoffgitter mit einer speziellen Beschichtung versehen, wodurch sie länger halten sollen. Doch auch diese Gitter sollten Sie regelmäßig auf ihren Zustand überprüfen.
Wie werden die Laubschutzgitter montiert? |
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Eines sei vorweg genommen: Für die Montage der Laubschutzgitter müssen Sie kein Profi sein. Die Gitter lassen sich sehr einfach und schnell anbringen. Sie werden zwischen Dachrinne und Dachpfannenreihe geklemmt. Hier lassen sie sich bei Bedarf wieder rückstandsfrei entfernen. Für die Befestigung an der Regenrinne sind Sie weder auf Klemmen noch auf Schrauben angewiesen. |
Die Laubschutzgitter wurden vor allem für den Schutz vor Laub entwickelt. Sie sind keineswegs so fein gestaltet, dass sie jede Form von Dreck und Ablagerungen abhalten. Gerade kleine Pflanzenteile können immer noch durch die Gitter rutschen. Auch Ablagerungen können sich hier bilden, die Sie noch von Hand entfernen müssen. Hier ist die leichte Entnahme des Laubschutzgitters ein wichtiger Vorteil.
Vor- und Nachteile eines Laubschutzgitters
Wir zeigen Ihnen noch einmal Vor- und Nachteile, die Ihnen die Schutzgitter bei der Anwendung garantieren:
- Reinigung kann in größeren Abständen erfolgen
- einfach ohne Schrauben zu befestigen
- lassen sich wieder schnell entnehmen
- angenehm leicht
- bieten zuverlässigen Schutz
- für kleine Pflanzenteile zu groß (rutschen durch)
TIPP: Leider bieten die Laubschutzgitter gerade vor Ablagerungen keinen Schutz. Bedenken Sie, dass die Ablagerungen umso hartnäckiger sind, desto länger sie sich in der Regenrinne festsetzen können.
Hilfsmittel für die Reinigung der Regenrinne
Auch wenn die Reinigung der Regenrinne lästig, nervenaufreibend und schwer ist, sollten Sie diese in regelmäßigen Abständen vornehmen und sich außerdem genau ansehen, wie die Regenrinnen gestaltet sind. Sie brauchen für die Reinigung einige Hilfsmittel. An erster Stelle muss hier die Leiter genannt werden. Sie können die Leiter meist an die Rinne anlehnen, sodass Sie sich auf einen sicheren Stand verlassen können.
» Mehr InformationenDie Leiter sollte aber nicht zu knapp bemessen sein, sodass Sie diese wirklich gut und sicher ausrichten können. Sehr praktisch sind Besen und Schaufel mit Teleskopstangen.
Tipp! Durch die Teleskopstangen können Sie den Stiel Ihrer Hilfsmittel ganz einfach ausziehen und verlängern. Sie haben dadurch einen größeren Aktionsradius.
Die Teleskopstangen sind in jedem Fall praktisch, denn Sie müssen so nicht immer die Leiter auf- und absteigen. Es gibt spezielle Teleskopstangen für die Reinigung der Regenrinne. Hier befindet sich an einem Ende eine Gummilippe. Die Gummilippe können Sie problemlos über das Innere der Regenrinne ziehen. So werden erste Ablagerungen gelöst, ohne dabei die Materialien zu schädigen.
Einige Teleskopstangen haben außerdem eine spezielle Halterung, an der Sie den Gartenschlauch befestigen können. So wird es Ihnen erleichtert, die Rinne zu spülen. Sie müssen lediglich die Teleskopstange führen und haben eine Hand frei, um sich festzuhalten.
TIPP: Die Teleskopstangen bekommen Sie im Baumarkt schon sehr günstig. Auch mit weiteren Ausstattungsmerkmalen kosten sie gerade einmal zwischen 5 und 20 Euro.
Achten Sie beim Kauf der Teleskopstangen vor allem auf zwei Details:
- Ausstattung: Zunächst einmal müssen Sie einen Blick auf die Ausstattung werfen. Es gibt grundsätzlich auch sehr einfache Teleskopstangen, die ohne spezielle Halterungen und Gummilippe angeboten werden.
- Länge: Die Teleskopstangen sind nicht standardisiert, weshalb sie von den Herstellern mit unterschiedlichen Längen angeboten werden. Hier ist vor allem die maximale Länge sehr interessant.
Schicken Sie den Roboter in die Regenrinne
Wer nicht selbst aktiv werden möchte, kann in unserer technisierten Welt natürlich auch auf den ersten Roboter zurückgreifen, der für die Reinigung der Dachrinnen entwickelt wurde. Der Roboter ist eine automatische Reinigungshilfe, die aber keineswegs für ein knappes Budget geeignet ist. Für dieses Gerät zahlen Sie rund 300 Euro. Im Grunde lässt sich so ein Regenrinnen-Roboter sehr einfach mit einem Saugroboter vergleichen. So befinden sich Rotorblätter und Bürsten am vorderen Teil. Der Roboter fährt nach dem Einschalten automatisch in der Dachrinne. Durch die Rotorblätter und Bürsten werden die Verunreinigungen, die sich abgelagert haben, gelöst und können schließlich einfach entfernt werden. Der Vorteil ist, dass Sie bei dieser Reinigungstechnik nicht lange auf der Leiter stehen müssen. Der Roboter soll Ihnen gleichermaßen eine Zeit- und Arbeitsersparnis bescheren. Doch es gibt auch einen Nachteil: Natürlich löst der Roboter die Verunreinigungen und entfernt diese sehr zuverlässig. Allerdings landet der Schmutz dann auf der Terrasse oder der Einfahrt und muss dann wiederum von Hand entfernt werden. Die Regenrinnen-Roboter arbeiten natürlich mit Akku. Hier gilt es prinzipiell auch die Akkulaufzeit im Blick zu behalten, bevor Sie sich für ein solches Gerät entscheiden.
» Mehr InformationenDie klassische Vorgehensweise: Eimer, Schwamm und Leiter als treue Begleiter
Wenn Ihnen ein etwas höherer Arbeitsaufwand und die Arbeit in luftiger Höhe nichts ausmacht, können Sie Ihre Dachrinne natürlich auch ganz einfach mit Eimer, Leiter und Schwamm reinigen. Sie brauchen hier vielleicht ein wenig länger, profitieren dafür aber von geringen Kosten. Wichtig ist, dass Sie feste Handschuhe tragen und sich Schritt für Schritt vorarbeiten. Zunächst entfernen Sie aus der Dachrinne das große Laub, das sich dort abgelagert hat, von Hand. Möchten Sie dieses kein zweites Mal anfassen, sollten Sie einen Eimer an der Leiter befestigen. Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich die Regenrinne, Verbindungsstellen und Material genau anzusehen. Arbeiten Sie vorsichtig und lehnen Sie sich nicht zu weit nach hinten. Durch das Zurücklehnen verlagert sich der Schwerpunkt und Sie laufen Gefahr, dass die Leiter nach hinten kippt. Im besten Fall reinigen Sie die Regenrinne immer zu zweit. So kann einer die Leiter sichern und schließlich auch den Eimer entleeren, wenn dieser voll ist.
» Mehr InformationenWie lang muss die Leiter sein? |
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Wenn Sie eine Leiter für die Reinigung der Regenrinne suchen, müssen Sie darauf achten, dass diese richtig angelegt wird und die passende Länge hat. Achten Sie darauf, dass die Leiter wenigstens einen Meter für die Dachkante hinaus reicht. So verhindern Sie, dass die Leiter wegrutscht. Außerdem können Sie sich so noch an der Leiter festhalten. |
Tipp: Festsitzendes Laub und andere Pflanzenteile können Sie mit einem Besen oder einer Bürste lockern und dann problemlos entfernen. Die Reinigung der Regenrinne sollten Sie mit Leiter und Eimer aber nur selbst vornehmen, wenn Sie nicht zu Schwindel neigen und zudem höhensicher sind.
Auch ein Fachmann kann helfen
Sie müssen die Reinigung Ihrer Dachrinne übrigens nicht selbst vornehmen, sondern können sich auch für einen Fachmann entscheiden. Die meisten Dachdecker bieten die Reinigung der Regenrinne an. Erkundigen Sie sich hier aber unbedingt im Voraus über die Kosten. Es gibt sogar Dachdecker die Wartungsverträge für die Regenrinnen anbieten und Ihnen hier ebenso einen Reparaturservice anbieten. Der Vorteil ist, dass Sie so nicht erst dann einen Fachmann rufen müssen, wenn Sie eine Schadstelle bemerken. Kleine Reparaturen sind meist recht günstig. Sie sollten in jedem Fall vorgenommen werden, um größere Schäden zu vermeiden. Auf die Kosten hat vor allem die Länge der Regenrinnen Einfluss und wie oft Sie diese durch einen Fachmann reinigen lassen.
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