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Wie viel Leistung sollte ein Laubbläser mitbringen?

ATIKA LaubsaugerFür den einen ist es ein wahres Meisterwerk der Natur, für den anderen ist es vor allem ein Ärgernis. Beim Herbstlaub gehen die Meinungen auseinander. Viele lieben das beeindruckende Farbspiel aus Gelb, Rot und Gold. Doch gerade wenn sich das Laub im Garten breitmacht und Rasen, Beete und Co beinahe gänzlich bedeckt, wollen viele es wieder loswerden. Um Laub aus dem eigenen Garten zu beseitigen, gibt es zwei Optionen. Sie können zum einen zu Reche und Harke greifen und von Hand kleine Laubhaufen im Garten anlegen. Zum anderen können Sie aber auch Laubsauger und Laubbläser nutzen. Die beiden Geräte versprechen innerhalb kürzester Zeit das Laub wieder loszuwerden. Doch damit das wirklich funktioniert, braucht der Laubbläser auch genügend Leistung. Wir zeigen Ihnen in diesem Ratgeber, wie viel Leistung erforderlich ist und woran Sie im Handel einen guten Laubbläser erkennen.

Laubsauger und Laubbläser: Wo sind die Unterschiede?

Wie viel Leistung sollte ein Laubbläser mitbringen?Im ersten Moment werden Laubbläser und Laubsauger gern über einen Kamm geschoren. Die Geräte dienen immerhin Beide der Beseitigung von Laub.

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Doch es gibt enorme Unterschiede zwischen den Modellen:

  • Laubsauger: Laubsauger sind spezielle Sauggeräte. Sie saugen das Laub also direkt vom Boden auf und sammeln es in einem Behälter. Hier wird das Laub entweder ganz oder auch zerkleinert aufbewahrt.
  • Laubbläser: Laubbläser saugen das Laub nicht auf, sondern sie pusten es zu einem zentralen Punkt im Garten. Hier können Sie dann ohne viel Kraftaufwand einen Laubhaufen anlegen, der sich schließlich relativ einfach entfernen lässt.

Beide Geräte versprechen bei der Gartenarbeit Erleichterung und Zeitersparnis. Doch ganz unbedenklich sind sie nicht. Der Laubbläser wirbelt zum Beispiel nicht nur das Laub auf, sondern auch Sporen verschiedener Art und bereits pulverisierten Hundekot. Trotzdem nimmt die Verbreitung der Laubbläser schon seit Jahren zu. Eines der wichtigsten Kaufkriterien ist dabei die Leistung.

Leistung hängt erheblich vom Gerätetyp ab

Den Laubbläser gibt es in unterschiedlichen Bauweisen. Gängig sind hier vor allem:

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Modell Hinweise
Kabelgebundener, elektrischer Laubbläser Die kabelgebundenen Laubbläser arbeiten mit einem Elektromotor. Sie sind dadurch deutlich leiser und auch umweltfreundlicher, denn sie stoßen keine gefährlichen Abgase aus. Doch mit dem Elektromotor lassen sich oftmals nicht die Leistungen erreichen, die mit bei einem benzinbetriebenen Laubbläser umgesetzt werden.
Akku Laubbläser Die Akku Laubbläser versprechen vor allem mehr Flexibilität bei der Anwendung, denn Sie müssen hier nicht auf ein störendes Kabel achten. Sie sind unabhängig und können auch weit ab von einer Steckdose damit arbeiten. Doch der Akku macht die Laubbläser oftmals auch recht schwer. Zumal müssen Sie hier meistens Abstriche bei der Leistung hinnehmen, was natürlich auch wiederum bei der Arbeit spürbar ist.
Benzinbetriebener Laubbläser Der Klassiker unter den Laubbläsern ist das benzinbetriebene Gerät. Sie gehören zu den mit Abstand leistungsstärksten Modellen und sorgen damit auch für deutliche Einsparungen beim Zeit- und Arbeitsaufwand. Hinsichtlich der Umweltverträglichkeit gibt es hier jedoch deutliche Schwächen. Durch den Verbrennungsmotor entstehen Abgase, die die Umwelt durchaus belasten können. Während des Betriebs sind die Laubbläser aber sehr laut. Außerdem haben sie, wenn sie voll betankt sind, ein beachtliches Gewicht.

TIPP: Die Akku Laubbläser sind aufgrund ihrer Flexibilität natürlich sehr reizvoll. Doch sie eignen sich aufgrund der geringen Leistung und der meist auch nur überschaubaren Akkulaufzeit eher für kleinere Einsatzorte wie den Vorgarten.

Achten Sie auf die Ausstattung

Sie sollten die Leistung der Laubbläser und Laubsauger nie als einziges Kaufkriterium ansehen, sondern stets im Verbund. Wie viel Leistung ein Laubbläser nämlich wirklich braucht, hängt letzten Endes auch davon ab, welche Ausstattung und Zusatzfunktionen vorhanden sind. Das ist gerade bei einem Gerät mit integriertem Häcksler wichtig. Bei einem Laubsauger mit Häcksler arbeiten Saug- und Häckselfunktion zeitgleich. Damit das bedenkenlos funktioniert, brauchen Sie natürlich auch ein wenig mehr Leistung.

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Grundsätzlich sollte aber auch bei einem Laubbläser die Leistung nicht zu gering sein. Zwar „pustet er das Laub nur“, doch auch ein eigentlich leichtes Laubblatt kann schwer und hartnäckig sein, denn gerade wenn es feucht ist, klebt es schnell am Boden fest. Ist die Saugkraft zu gering, reicht ein Laubbläser mit minimaler Leistung nicht mehr aus. Sie müssen in diesem Fall mit dem Rechen nachhelfen.

Wofür brauchen Sie den Laubbläser?

Bevor Sie sich mit der Leistung im Detail auseinandersetzen, sollten Sie abschätzen, welche Arbeiten Sie mit dem Laubbläser erledigen möchten. Natürlich muss hier in erster Linie das Zusammentragen des Laubs genannt werden. Haben Sie ein leistungsstärkeres Gerät, können Sie natürlich nicht nur Laub damit zu einem zentralen Punkt zusammentragen, sondern auch kleinere Äste. Ebenso lässt sich damit der Heckenschnitt sammeln. Äste und Heckenreste sind natürlich deutlich größer und schwerer als ein Laubblatt.

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Bei Laubsaugern und Laubbläsern hängen Geschwindigkeit und Leistung schlichtweg zusammen. Doch was heißt das? Umso höher die Leistung ist, desto höher fallen in der Regel auch die Geschwindigkeiten aus. Ein Laubbläser und Laubsauger, der eine Leistung von 2500 Watt aufweist, erreicht während des Betriebs bis zu 300 km/h Luftgeschwindigkeit. Das ist ein beinahe unvorstellbares Tempo. Ein Gerät mit 3000 Watt kommt sogar auf eine Geschwindigkeit von 418 km/h.

Wie hängen Bauart und Leistung zusammen?

Suchen Sie einen guten Laubbläser, stehen Sie mit Sicherheit zunächst vor der Frage, welcher Antrieb es denn sein soll. Alle drei von uns bereits vorgestellten Varianten haben hinsichtlich der Leistung, Lautstärke und ebenso mit Blick auf den Zeitaufwand und die Flexibilität sowohl Vor- als auch Nachteile.

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Möchten Sie mit jeder Antriebsart auf die in etwa gleiche Leistung zurückgreifen können, müssen Sie einige Besonderheiten beachten.

Grundsätzlich gilt hier jedoch: Benzinmotoren können mit weniger Watt die gleiche Leistung an den Tag legen wie elektrische Laubbläser mit hoher Wattzahl.

Bei einem elektrischen Laubbläser sollten Sie durchaus darauf achten, dass dieser rund 2000 Watt bietet. Diese Leistung brauchen Sie, um das Laub einfach vom Boden lösen und in die gewünschte Richtung pusten zu können. Ein Laubbläser mit Benzinmotor arbeitet anders. Der Verbrennungsmotor ist an sich effizienter, auch wenn er nicht umweltfreundlicher ist. Sie können sich hier also bedenkenlos für ein Gerät mit weniger Leistung entscheiden und kommen auf die gleiche Geschwindigkeit, mit der die Laubbläser arbeiten. Das macht sie natürlich auch sparsamer.

Die geringste Leistung haben Sie bei den Akkugeräten. Zwar setzen die Hersteller moderne und ebenso zuverlässige Akkus ein. Um aber eine angenehme Akkulaufzeit sicherzustellen, müssen die Hersteller oftmals Abstriche bei der Leistung umsetzen. Bedenken Sie bei der Auswahl des Laubbläsers außerdem, dass je nach Bauart mit unterschiedlichen Maßeinheiten gearbeitet wird.

  1. Bei Laubbläsern, die mit einem Elektroantrieb arbeiten, wird die Leistung immer in Watt angesehen.
  2. Bei Laubbläsern, mit einem Benzinmotor, wird die Leistung immer in Kilowatt definiert. Die Abkürzung hierfür ist kW.

Tipp: Sie können eine elektrische Variante mit 2000 Watt Leistung bedenkenlos kaufen. Bei einem benzinbetriebenen Modell reicht es aus, wenn dieses 0,75 kW hat.

Warum ist eine solide Leistung wichtig?

Natürlich sorgt eine höhere Leistung meist auch für einen höheren Preis. Gerade wenn Sie mit einem Gerät liebäugeln, das besonders preiswert im Handel zu finden ist, sollten Sie die Leistung prüfen. Viele Hersteller nutzen nämlich einen leistungsschwächeren Motor, um geringere Kaufpreise umzusetzen. Sobald das Laub nass ist, geraten Sie an die Grenzen der Geräte und müssen reagieren. Eine gute Leistung spart Zeit und sorgt dafür, dass Sie sich Ihre Kraft besser einteilen können.

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Doch eine hohe Leistung hat auch Schwächen. Umso höher die Leistung ist, desto lauter sind die Laubbläser oftmals. Weiterhin wirkt sich die Leistung natürlich bei den elektrischen Modellen ebenso auf den Stromverbrauch aus. Umso mehr Leistung Sie hier besitzen, umso mehr Strom verbrauchen die Laubbläser. Weiterhin stellen vor allem leistungsstarke Geräte eine enorme Belastung für die Umwelt dar. Kleintiere und Insekten haben bei solch leistungsstarken Modellen keine Chance. Sie sterben durch die enormen Geschwindigkeiten, mit denen die Geräte arbeiten.

Ob Sie wirklich so viel Leistung brauchen, hängt natürlich auch davon ab, wie oft und für welche Fläche Sie den Laubbläser verwenden möchten. Brauchen Sie diesen nur selten, um beispielsweise hin und wieder im Vorgarten Ihr Laub zu entfernen, sind Sie nicht unbedingt auf ein besonders leistungsstarkes Gerät angewiesen. Hier gibt es für Sie durchaus das eine oder andere Sparpotenzial. Anders ist es aber bei den Laubbläsern für einen großen Garten. Hier sollten Sie auf ausreichend Leistung achten.

Vor- und Nachteile eines leistungsstarken Laubbläser

Wir zeigen Ihnen in der folgenden Übersicht noch einmal die Vor- und Nachteile der leistungsstarken Laubbläser. Sie beziehen sich auf Elektromodelle mit 2000 Watt und auf benzinbetriebe Ausführung mit etwa 0,75 kW.

  • können auch nasses und schweres Laub bewegen und vom Boden lösen
  • schaffen hohe Zeiteinsparungen
  • mindern den Kraftaufwand
  • kommen ebenso für große Grundstücke infrage
  • relativ laut
  • deutlich teurer als leistungsschwächere Modelle
  • sind eine enorme Gefahr für Kleintiere und Insekten
  • verbrauchen mehr Strom und Benzin als leistungsschwächere Ausführungen

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